Profiltiefe: Regeln, Messung & Sicherheit
Die Profiltiefe entscheidet über Bremsweg, Aquaplaning-Risiko und Fahrsicherheit. Hier erfährst du die wichtigsten Grenzwerte und wie du dein Profil richtig misst.
Gesetz & Empfehlung
- Gesetzlich: Mindestprofiltiefe in Deutschland: 1,6 mm.
- Empfohlen: Sommerreifen ≥ 3 mm, Winterreifen ≥ 4 mm.
- TWI-Indikatoren: Kleine Stege im Profil zeigen die gesetzliche Grenze.
Weniger Profil = längerer Bremsweg + höheres Aquaplaning-Risiko.
Profiltiefe richtig messen
- Mehrere Messpunkte über die Lauffläche prüfen (innen – Mitte – außen).
- Messmittel: Profiltiefenmesser oder 1-€-Münze (Goldrand ≈ 3 mm).
- TWI-Stege beachten – sind sie bündig, ist das Profil am Limit.
- Ungleichmäßiger Abrieb = Luftdruck oder Spur prüfen lassen.
Messung bei kalten, sauberen Reifen durchführen.
Sicherheit & Rechtliches
- Unter 1,6 mm drohen Bußgeld, Punkte und Probleme beim Versicherungsschutz.
- Winterreifenpflicht bei entsprechenden Witterungsverhältnissen beachten.
- Reifen immer achsweise paarweise tauschen – die besseren gehören nach hinten.
Praxis-Tipps
- Regelmäßig Luftdruck prüfen.
- Achsvermessung bei ungleichmäßigem Verschleiß.
- Vorne ↔ hinten rotieren für gleichmäßigen Abrieb.
- Schonend fahren – harte Bremsmanöver vermeiden.
Häufige Fragen
Warum sind 3–4 mm empfohlen, wenn 1,6 mm erlaubt ist?
Weil die Bremswege unterhalb dieser Werte deutlich länger werden – besonders bei Nässe.
Reicht die 1-€-Münze als Messhilfe?
Für eine schnelle Kontrolle ja – der Goldrand entspricht etwa 3 mm. Für genaue Messungen Profiltiefenmesser nutzen.
Muss ich alle vier Reifen gleichzeitig wechseln?
Empfohlen ist ein Satzwechsel. Mindestens achsweise in Paaren, die besseren Reifen gehören nach hinten.
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